Natur mit Latour
Hanspeter Latour beobachtet Tiere und Pflanzen statt Bälle: Geissegg im Eriztal, Mai 2020. Er hat einen Feldstecher umgehängt. Er möchte nicht, dass seine Frau Thildi im Garten jätet, weil sie sonst eine Wegwarte ausreisst, die einem Löwenzahn zum Verwechseln ähnlich sieht. Er beobachtet in seinem Garten vierzig verschiedene Schmetterlinge und fünfzig unterschiedliche Vogelarten. Er sagt, er möge es nicht, wenn seine Frau Beeren für Konfitüren pflückt, denn diese sollen den Vögeln bis im Winter als natürliche Futterquellen dienen. Er sieht plötzlich einen Trauermantel, ein seltener Falter mit wunderschönen dunklen Flügeln mit weissen Umrandungen. Oder einen «Himugüegli», ein einheimisches Chäferli mit sieben Punkten. Er steht in seinem selbstgebauten Schopf am Fenster und fotografiert. Es fasziniert ihn, den Ameisen zuzuschauen. Er sagt, in der Natur realisiere er immer wieder, dass ich nur ein winziger Teil vom Ganzen bin. Ich lese das alles in der neuen Ausgabe der «Schweizer Fa...