«Mami», sagte meine Schwester am Telefon, ich fuhr auf der Autobahn von Hinwil Richtung Forch, es war kurz vor Mittag an diesem Donnerstag, ich hörte von ihr: «Mami hat sich bei mir verabschiedet.» Mir stockte der Atem. Ich war auf dem Heimweg vom Engadin, wollte so schnell wie möglich zurück an den Zürichsee, um nochmals meine Mamma zu sehen, sie hatte sich das gewünscht, es geht ihr schlecht, und ich wollte nochmals bei ihr sein, vielleicht ein letztes Mal. Viele Gedanken gingen auf der Fahrt durch verschneite Landschaften durch den Kopf, viele Erinnerungen an eine lange Zeit, an die Kindheit, an später, an Feste, an Besuche, an Ferien, jetzt, weil draussen Schnee lag, an Winterferien, damals in Wildhaus. Unsere Mutter ist bald 93, sie ist seit dem März im Altersheim, ihr Mann, unser Papi, war mit ihr eingezogen, aber wenige Tage später gestorben, 94-jährig. Es war damals eine schwierige Zeit für meine Mamma, ich sagte ihr immer Mamma, mitten in der ersten Corona-Welle, wir konnten s...
Kommentare
Kommentar veröffentlichen