Posts

Es werden Posts vom Februar, 2021 angezeigt.

Frei-maskiert

Bild
Diesen Blog-Beitrag hören!   Die Sonne schien, wolkenlos war es, nicht blau, sondern etwas gelblich, der Sand aus der Sahara hüllte die Schweiz ein. Es war ein Tag in diesem Februar, irgendwo, es war fast überall so, ein Bilderbuchtag in den Bergen, und die Menschen waren glücklich, draussen sein zu dürfen, im Schnee. Und wir trugen Masken in der Bahn und auf dem Lift und auch dann beim Anstehen zur Terrasse des Restaurants, mit Abstand drinnen beim Take Away, bis wir wieder draussen an unseren verstreuten Tischen sassen, die Hände nochmals bespritzt und höchstens zu viert, und nach einer Stunde machten wir anderen Platz und räumten ab und sprayten wieder die Hände und genossen den Tag auf den Skiern, mal mit Maske, mal ohne, wir lächelten uns zu von Auge zu Auge, und irgendwie war es schöner als sonst, verhüllt zwischendurch, aber entspannt. Beim Heimfahren hiess es am Radio: Der Bund befiehlt, die Terrassen müssen geschlossen bleiben. Am nächsten Tag, es war immer noch Dauerfrühling

Die erste Ski-Weltmeisterin – sie schrieb für die NZZ über ihre Rennen

Bild
Zweifache Weltmeisterin: Rösli Streiff, Glarus. Diesen Blog-Beitrag hören! Sagen Sie mir nicht Frau, sagen Sie mir bitte Fräulein, ich bin ein Fräulein und bin noch zu haben, sagte sie. Und lachte. Sie war über 70 damals, ich besuchte sie als junger Journalist mitte der siebziger Jahre für einen Bericht im damaligen Fachblatt «Sport», die Rubrik hiess «Wer sie waren. Was sie wurden», und eigentlich hätte sie das Gespräch am liebsten verschoben. Es war ein wunderbarer Wintertag im Dezember, über Nacht hatte es geschneit, die Sonne schien, und sie wäre so gerne auf die Ski gegangen, sie liebe Pulverschnee im Steilhang, möglichst steil und gefährlich müsse es sein. Sie, eigentlich Rosa, aber alle nannten sie immer nur Rösli, Streiff, eine zierliche kleine Frau oder eben ein Fräulein aus Glarus, die erste alpine Ski-Weltmeisterin aus der Schweiz. 1932 war es, die Rennen fanden in Cortina d’Ampezzo statt, wie jetzt wieder, und deshalb auch diese Geschichte, es ist eine Erinnerung an eine an

Gassen und anderes (in Zürich)

Bild
Ein Spaziergang durch die Stadt - und 24 andere Bilder Der Link dazu: https://wiederimauge.blogspot.com/p/gassen-und-anderes.html

Wahnsinn und Irrsinn

Bild
Das 650. Tor von Lionel Messi für Barcelona. Diesen Blog-Beitrag hören! Ich sehe dieses Foto, es ist wie ein schönes Gemälde. Es sagt so vieles aus. Lionel Messi und der Ball, Messi, er ist nur klein auf dem Foto in einer Ecke, sogar von hinten wirkt er schüchtern, wie ein staunendes Kind. Er hat den Ball gespielt, einen Freistoss aus 22 Metern, er schaut ihm nach, wie dieser über alle hinweg fliegt. Sieben Spieler von Athletic Bilbao und ein Torhüter, einer der Spieler hat sich auf den Boden gelegt, weil Messi so einen Ball auch schon flach gespielt hat und dann alle hoch gesprungen sind. Die Gesichter der Spieler sind zwischen Konzentration, Verzweiflung und Bangen. Wieder hat Messi genau die Lücke gefunden, wieder hat er sie alle überlistet. Das ahnt man, wenn man nur dieses Foto sieht. Es gibt noch ein nächstes (siehe unten). Darauf ist noch ein achter Spieler, der zurück gerannt ist und nun wie der Torhüter auf der Linie steht, auch verzweifelt hochspringt – und auch machtlos ist,

Genug ist genug

Bild
Adrian Fetscherin, der Medienchef und das einzige Sprachrohr des Grasshopper-Clubs, postet seine täglichen Botschaften auf Facebook und Instagram. Wir bringen exklusiv einen Vorabdruck seines neuesten Auftritts. Im Video steht Fetscherin mit ernster Stimme vor einer blau-weissen Fahne, und für einmal trägt er zum blau-weissen Veston und Hemd auch eine blau-weisse Krawatte. Seine Stimme ist laut. Liebe Super-Super-Super-Fans, liebe blau-weisse Gemeinde ich habe euch heute wieder exklusive News: In einer einstimmigen Abstimmung (nur ich habe gestimmt) haben wir (das heisst: ich) im Grasshoppers-Club gestern an einer von mir einberufenen ausserordentlichen Geschäftsleitungs-Sitzung entschieden: Ab sofort boykottieren wir den Kontakt zu allen Medien, verbieten den Journalisten den Zugang zu unseren Spielen im Letzigrund und zu unserem Campus in Niederhasli. Wir verzichten auch ab sofort auf Medienmitteilungen. Einzig der TV-Sender «blue» darf unsere grossartigen Spiele jeweils weltexklusiv