Sommer-Abend



Zweimal Yann Sommer: Sein Vater, Daniel, war einst schon Torhüter, beim FC Küsnacht, und er wollte es auch werden, aber nie hätte er zu träumen gewagt, wohin sein Weg einmal führen wird, mit 34 – ins Tor des FC Bayern München, mit der Nummer 27. Weil dieser in diesem Winter in Not geraten war.



Und damit zu Abenden wie an diesem Mittwoch, gegen
Paris Saint-Germain, gegen Messi oder Mbappé, vor 75 000 Zuschauern bei windigem Wetter in der Allianz Arena.



Die Anspannung vor dem Spiel.



Die Einsamkeit im Spiel.



Die Schrecksekunde: Er sei «vogelwild» in ein Dribbling gegangen, steht im Liveticker der «Süddeutschen Zeitung», und «Bild online« macht gleich diese Schlagzeile.



Die grosse Parade: Einen Kopfball von Ramos wehrt er ab. Sommer ist jetzt wieder der grosse Rückhalt, dribbelt nicht mehr, ist konzentriert und stets souverän.



Alle mit ihm: Sommer und die zehn Feldspieler von Bayern verteidigen auf engstem Raum gemeinsam. «Den Jungs von hinten beim Verteidigen zuzuschauen, ist schon cool», sagte er nachher. Und Matthijs de Ligt, der ihn nach dem wilden Dribbling gerettet hat, stelle er einen Laster Schokolade vor die Tür.



Der grosse Jubel: 2:0 gewonnen, Bayern steht im Viertelfinal der Champions League. Bilder aufgenommen von der Nordtribüne, Block 237, Reihe 13, Platz 16.


Und am nächsten Morgen gibt es in München beim Frühstück diese Schlagzeilen. Wohin führt der Weg der Bayern und von Yann Sommer noch? Istanbul, der Ort des Finals, ist das grosse Ziel. 


 
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