Embolo am Stammtisch


Gesehen, gelesen, gehört – Der Katar-Blog (Nr. 8)
 

20 Minuten sind in Katar erst gespielt. Den Embolo sieht man ja gar nicht. Spielt er überhaupt? Sagt einer.

Später: Bring den Mann aus Sursee (Seferovic). Oder den Okafor. Einfach einen. Für Embolo. Hört man.

Nach der Halbzeit: Er ist immer noch da (Embolo).

Und dann, nur wenig später: Rodriguez zu Xhaka, der zu Freuler, der zu Shaqiri, jetzzzzzztt! schreit einer und schüttelt beinahe sein Bier aus, Pass zur Mitte - und: Gooooool! Emboloooooo! Er steht einfach immer richtig. Sagte einer. Der Gleiche, der ihn längst nicht mehr sehen wollte.

Das Spiel Schweiz gegen Kamerun am Stammtisch. Es ist zwar keiner, wir sind zufällig zusammen hier, im WM-Keller des Ristorante Totò im Zürcher Seefeld. Am Dienstag, als die Saudis den Messi traurig machten, waren wir noch zu zweit, jetzt sind fast alle Plätze besetzt, Ball und Pizza zum Lunch, auf Stühlen und im Sofa, vier grosse Bildschirme, nur Männer. Die WM kurz vor dem 1. Advent.

Und eben: Embolo raus. Dachten einige und sagten es. Und Embolo war dann der Retter, in Kamerun geboren, gegen Kamerun getroffen.

Jubel mit Breel Embolo

Ein Land hat so viele Nationaltrainer wie Fussballfans. Meistens ist es gut, wenn doch nur einer entscheiden kann. Breel Embolo hätte am Stammtisch, der keiner war, längst nicht mehr gespielt.

 
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