Schweigen
Diese Einleitung zu meinem nächsten Blog, der ein Gedicht ist, nicht weihnachtlich oder nur ein wenig, ist es mir wichtig zu schreiben. In eigener Sache, was irgendwie immer eine komische Formulierung ist. Aber es muss sein.
Kürzlich sagte jemand, ich würde nicht reagieren auf eine Bemerkung zu einem Text; ich sagte, ich hätte nichts erhalten. Sah in meinem Blogger-Programm nach, klickte auf ein File – und, oh schreck, gegen 200 Kommentare aus den letzten zwei Jahren leuchteten auf. Ich hatte etwas nicht aktiviert, und so blieben sie versteckt irgendwo im Netz. Wie ärgerlich.
Jede Bemerkung, ob lobend oder kritisch, soll beantwortet sein. Ich schwieg, weil ich nichts sah. Einige Nachrichten, sah ich jetzt, kamen «Anonym», so lautet wenigstens der Absender, weil, auch das habe ich erst jetzt erfahren, im Mail-Programm diese Möglichkeit besteht, und es technisch offenbar einfacher ist, etwas zu schreiben. «Anonym» hätte ich auch nicht anonym beantworten können. Aber vielen Dank allen, ob mit Namen oder ohne, die Reaktionen freuen mich sehr. Auch jetzt, verspätet.
Zum Gedicht. Wortlos sein, sei manchmal gut, schreibe ich. Aber aus einem anderen Grund.
Worte finden
für das was man sieht
Worte suchen
für die Augen
Etwas sehen
und denken
andere müssten
es doch auch
Und dann merken
dass es nicht geht
weil Worte dafür
zu schwach sind
Und es sich
manchmal lohnt
nur zu sehen
und zu schweigen
Wortlos sein
ganz bei sich
gerade jetzt
in diesen Zeiten
20.12.2025/fw.

Was ich hier schreibe ist kein Gedicht,
AntwortenLöschenOder stimmt das etwa nicht?
Auf jeden Fall und das ist klar, sind Kommentare wunderbar.
Dieser hier ist nur ein Test,
Ob er noch ankommt vor dem Fest?
Hab ich Glück, wird er gelesen
Doch hab ich Pech wars das gewesen.
Aber das allerhöchste der Gefühle
ist eine Antwort, egal ob warme oder kühle.
🤭
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