Champagner
Blog-Nr. 354
Es gibt überall immer wieder so Fragebögen, ich meine jetzt nicht jene von Max Frisch zu existentiellen Themen des Lebens, ich meine jene, die es immer wieder in Magazinen gibt und dabei irgendwelche Persönlichkeiten befragt werden. Manchmal lese ich sie, weil mich diese Menschen interessieren, oder es kann sein, weil ich von etwas gelangweilt bin, also durchaus aus Gründen der Abwechslung, und dann stelle ich fest, dass immer wieder eine Frage gestellt wird:
Was steht bei Ihnen immer im Kühlschrank? Das kann ja durchaus auch eine existentielle Frage des Lebens sein.
Und neben Yoghurt, bei mir nur solche mit Schokolade, in allen Varianten manchmal, Käse, fast immer Milch – und bei diesen befragten Persönlichkeiten meist auch irgendwelches Biogemüse und gesunde Salate – steht offenbar auch das immer in ihren tiefgekühlten Schränken: Champagner.
Und ich denke dann schon: Wir leben in einer exklusiven Luxuswelt. Champagner! Die Königin aller Getränke. In fast allen Kühlschränken.
Nicht Sekt, nicht Prosecco, nicht Cava, nicht Franciacorta oder Spumante, nicht Afrodis Oinos (griechisch) – nein: Champagner.
Ist es wirklich so, ist es etwas geschummelt, tönt es einfach edel, weil man damit zeigen kann, dass man zu einer besonderen Schicht gehört, oder ist es eine Einladung, der Beweis, dass man bestens vorbereitet wäre auf ein überraschendes Date, der Kühlschrank also bereit ist für perlende Stunden?
Ich muss neben dem Yoghurt dringend Platz schaffen.
Was steht bei Ihnen immer im Kühlschrank? Das kann ja durchaus auch eine existentielle Frage des Lebens sein.
Und neben Yoghurt, bei mir nur solche mit Schokolade, in allen Varianten manchmal, Käse, fast immer Milch – und bei diesen befragten Persönlichkeiten meist auch irgendwelches Biogemüse und gesunde Salate – steht offenbar auch das immer in ihren tiefgekühlten Schränken: Champagner.
Und ich denke dann schon: Wir leben in einer exklusiven Luxuswelt. Champagner! Die Königin aller Getränke. In fast allen Kühlschränken.
Nicht Sekt, nicht Prosecco, nicht Cava, nicht Franciacorta oder Spumante, nicht Afrodis Oinos (griechisch) – nein: Champagner.
Ist es wirklich so, ist es etwas geschummelt, tönt es einfach edel, weil man damit zeigen kann, dass man zu einer besonderen Schicht gehört, oder ist es eine Einladung, der Beweis, dass man bestens vorbereitet wäre auf ein überraschendes Date, der Kühlschrank also bereit ist für perlende Stunden?
Ich muss neben dem Yoghurt dringend Platz schaffen.
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