Heisse Musik
Die Stones. Springsteen. Stiller Has, Patent Ochsner. Birkin. Eicher. Grönemeyer. Züri West. Dylan. Tote Hosen. Pollina. Cohen. Faber. Hoarau (ja, er, der Fussballer). Venditti. Dion. Mey (Reinhard). Sting. Fankhauser. De Gregori. Lo & Leduc. Clapton. Conte (Paolo und Giorgio). Fendrich. Halunke. Melua. Smith (Patty). Sina. Southside Johnny. Hunger. Gainsbourg (nicht Serge, Charlotte). Wecker. Hofer (Polo). Aznavour. Känzig. Dalla. Bardill. Jürgens. Kaas. Steiner & Madlaina. N’Dour. Wegmann (junger Küsnachter). Langenegger (Lukas), Carshey (Tobias), Grimes (Shirley), diese alle im Rigiblick. Bennato. Knopfler. Ed Sheeran. Nowak (Roman, junger Gitarrist und Pianist). Bon Jovi. Pavarotti. John (Elton). Zucchero. Adams. Marley (nicht Bob, Ziggy, einer seiner vielen Söhne). Liste sicher unvollständig. Und ich weiss: Sehr divers, wohl kein Musikstil erkennbar, bitte nicht psychologisieren.
Wann wird es wieder möglich sein, wie lange
müssen wir warten, bis es wieder solche Konzerte gibt?
Und die Orte dazu. Das Volkshaus. Kaufleuten. Hallenstadion. Frauenbadi. Letzigrund. Moods. Halle 550. Rigiblick. Plaza. Bierhübeli. KKL. Mühle. Auf dem Dolder. In Zürich. Montreux. Locarno. Madrid. Winterthur. Lörrach. Bern. Sursee (Dylan, ja auch dort!). Mailand. Stäfa. Wien. Zofingen. London, Berlin. Zermatt. Wald (Zürcher Oberland). Freiburg (Breisgau). Basel. Palermo. Rubigen (Bern). Venedig. Luzern. Küsnacht (in einem Garten). Barcelona. Sonstwo. Irgendwo.Herbert Grönemeyer, Elton John, Stephan Eicher, Kuno Lauener von Züri West (von oben links): Freiburg im Breisgau, 4.6.2015, Zürich, 12.7.2017, Locarno, 21.7.2019, Stäfa, 15.9.2018. |
Musik auf dem See. Und die Erinnerung dazu, an viele Abende, an lange Nächte, verbunden mit der Wehmut. Wann wird es wieder möglich sein, wie lange müssen wir warten, bis es wieder solche Konzerte gibt? Vermutlich und zu befürchten: Sehr lange. Und vielleicht wird es nie mehr so sein, wie es war; ich weiss, dass sagen wir bei vielem in diesen Zeiten, weil wir schnell vergessen. Aber Konzerte? Hunderte, Tausende, Körper neben Körper, weil so viele Emotionen mitschwingen, gemeinsam geniessend-tanzend-mitsummend-singend-wippend-schreiend, stundenlang, bei Springsteen in Madrid im altehrwürdigen Bernabeu in einer schwülen Sommernacht damals 2012 waren es einmal fast viereinhalb Stunden, ohne Pause, wir schwitzten, er rannte hin und her, wie ein Marathonläufer.
Pippo Pollina hat in diesem Sommer eine neue CD aufgenommen, seine 20. schon, das hatte er lange geplant, er war für Aufnahmen von Liedern in Paris und in Deutschland und in Palermo. Aber er schreibt: Die CD wird erst 2022 herauskommen. Und alle Konzerte, die er ab Januar plante, sind auch um ein Jahr verschoben. Schon im Frühjahr hatte Pollina alle seine intimen Kerzen-Konzerte in kleinen Theatern absagen müssen.
Büne Huber von Patent Ochsner mag nicht an Musik denken, er schwinge den Pinsel und male lieber. Und schreibt, er habe den Blues, die Band, die Konzerte, das Studio, die Bühne, das Leben mit seiner Kapelle, es fehlt ihm, er vermisst alles, allein am Klavier sitzend packt ihn die Melancholie. Er schreibt: Ellbogen trifft auf Ellbogen, wo früher ein Kuss war.Tigert Bruce Springsteen durch sein Haus
Was macht Bruce Springsteen? Wahrscheinlich tuckert er auf seiner Luxusjacht auf dem Meer, vielleicht vor Mallorca, wie schon oft im Sommer. Es hiess vor einem Jahr, ein neues Album komme heraus und er gehe mit seiner E-Street-Band bald auf Tournee. Und jetzt? John Lyon, bekannt als Southside Johnny, auch aus New Jersey, ein Freund von Springsteen, sagte einmal in einem Interview: «Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie die Tage aussehen, wenn Bruce nicht auftreten kann. Er tigert wohl durchs Haus, schrammelt auf seiner Gitarre.»
Tigert er? Schrammelt er? Er hat, im Gegensatz zu ganz vielen, zu einer ganzen Branche, sicher keine Existenzsorgen.
Geisterkonzerte auf irgendeinem Parkplatz, gar hinter Glas, die Menschen im Auto oder mit Abstand und vielleicht maskiert, nicht mitsingen bitte!, es dürfen nur wenige kommen, Kontaktdaten aufnehmen. Es kann nie Ersatz sein.
Dann lieber auf Youtube oder irgendwo Konzerte von früher. Oder eben: Musik auf dem See, ganz laut, es ist heiss.
Tigert Bruce Springsteen durch sein Haus
und schrammelt auf seiner Gitarre?
Was macht Bruce Springsteen? Wahrscheinlich tuckert er auf seiner Luxusjacht auf dem Meer, vielleicht vor Mallorca, wie schon oft im Sommer. Es hiess vor einem Jahr, ein neues Album komme heraus und er gehe mit seiner E-Street-Band bald auf Tournee. Und jetzt? John Lyon, bekannt als Southside Johnny, auch aus New Jersey, ein Freund von Springsteen, sagte einmal in einem Interview: «Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie die Tage aussehen, wenn Bruce nicht auftreten kann. Er tigert wohl durchs Haus, schrammelt auf seiner Gitarre.»Tigert er? Schrammelt er? Er hat, im Gegensatz zu ganz vielen, zu einer ganzen Branche, sicher keine Existenzsorgen.
Geisterkonzerte auf irgendeinem Parkplatz, gar hinter Glas, die Menschen im Auto oder mit Abstand und vielleicht maskiert, nicht mitsingen bitte!, es dürfen nur wenige kommen, Kontaktdaten aufnehmen. Es kann nie Ersatz sein.
Dann lieber auf Youtube oder irgendwo Konzerte von früher. Oder eben: Musik auf dem See, ganz laut, es ist heiss.
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