Man öffnete mir den Raum
Plötzlich ist man selber in der Zeitung: Als Interviewter, nicht als Interviewer. |
Es gibt im Leben eines Journalisten diese Momente, in denen man sich fragt: Was mach ich da eigentlich? Und was denken wohl die anderen, was ich da mache? Diese Momente finden sich auffallend oft während Interviews, man fragt und fragt und weiss nicht recht, ob das jetzt gute Fragen sind, ob sie dem Gegenüber wirklich die Gelegenheit für eine gute, kluge, überraschende Antwort geben. Ob sie die Räume öffnen, in denen etwas entstehen kann, Räume für ein Gespräch, statt eines Abfragens.
Was ging wohl Nicola Ryser durch den Kopf, als er mir seine Fragen gestellt hat? Danke für das Interview, es war ungewohnt aber angenehm, der Interviewte zu sein. Antworten statt fragen, für einmal. Ein Passspiel. Danke für den Raum, die Räume! Was ich damit gemacht habe? Hier in der Zürichsee-Zeitung nachlesen.
Zürichsee-Zeitung vom 8. Juni 2020. |
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