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Es werden Posts vom März, 2024 angezeigt.

Tipi da spiaggia

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Blog-Nr. 317 Es begann mit einer SMS. «Ich muss mit dir reden», schrieb Luca, der Architekt, seinem Freund Bruno, dem Werber, und bevor dieser sich Gedanken machen konnte, was denn so dringend sein könnte, kam bereits die nächste Nachricht: «Es ist dringend. Nichts Schlimmes.» Bruno verstand noch weniger: Dringend, aber nicht schlimm? Etwa neu verliebt? Bruno wusste, Luca hatte es ihm beim letzten Treffen nach dem dritten Espresso gesagt, er denke an eine Trennung, denn er habe, seine Augen leuchteten dabei, was bei ihm noch kaum je vorkam, kürzlich jemanden kennengelernt, einen Namen nannte er nicht – aber plötzlich so dringend? Luca? Trennung? Er kennt ihn doch von einer anderen Seite, er ist einer, der in seinem Leben nie etwas überstürzt getan hat, privat und beruflich und selbst beim Kauf eines neuen Autos, allerdings auch fast nie um Rat fragt. Er kann, bei aller Freundschaft, verschwiegen sein. «Wo wollen wir uns denn sehen und wann? Morgen beim Espresso in unserem Bistro?» schr

Gedanken

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Blog-Nr. 316 Ein Gedicht – und dazwischen aufgeschreckt ­­­ ­ Schwebend. Mit Gedanken schönen und anderen wie ein Schmetterling in der Frühlingsluft ­­­Aus der ­­­­­« NZZ », in einem Leitartikel: «Europa muss aufrüsten, um den Frieden zu erhalten – das wird uns teuer zu stehen kommen.  Aber es gibt keine Alternative,  wenn wir weiter in Sicherheit leben wollen.» Sie geniessen den Moment nur das Wasser vor Augen mal blau, mal grau, mal grün es umspült die Gedanken Aus der «Zeit» in einem Interview mit Joschka Fischer, der 1998 der erste grüne Aussenminister von Deutschland wurde: «Ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass ich mich einmal für Aufrüstung aussprechen würde, sogar für nukleare Abschreckung. Stellen Sie sich das mal vor! Aber so ist die Lage.» Und die Gedanken kreisen im Wind und erwärmen sich weil sie Wärme brauchen in dieser kalten Welt Aus dem «Tages-Anzeiger» , ein Kommentar zur einer Aussage  Donald Trumps, es werde ein Blutbad für das ganze Land geben, sofern e

Chaos bei GC

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Blog-Nr. 315 Er war einst als A-Inter-Junior von Windisch zu den Grasshoppers gekommen. Er war auf dem Sprung zur ersten Mannschaft. Hatte einen Vertrag für die erste Mannschaft, verletzte sich aber schwer. GC ist sein Klub. Seit immer. Er war später Journalist. Er hat Anglistik, Germanistik und Publizistik studiert. Er hat alle Schweizer Trainer-Diplome, auch das der italienischen Serie A. Er war Spieler-Trainer beim Racing-Club . Er war Assistent von Christian Gross bei GC, Basel (und auch bei Tottenham, erhielt in London aber keine Arbeitsbewilligung). Er war auch, nur kurze Zeit, Cheftrainer beim FCB. Er war Assistent von Marcel Koller (bei der österreichischen Nationalmannschaft). Er war beim FC Aarau. Beim FC Zürich, Cheftrainer bei Kriens. Er war Instruktor und Technischer Berater bei der Fifa und der Uefa und der AFC (Asien)  und der CAF (Afrika). Er war in Ghana. Ist mit Kotoku Royals FC in die Premier League aufgestiegen. Er war Nationaltrainer in Neuseeland. Er war Technisc

Worte (die fehlen)

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Blog-Nr. 314 Der deutsche Autor Bernhard Schlink sagte kürzlich bei einer Lesung im Zürcher Bernhard-Theater, er müsse, wenn er an ein neues Buch denke, immer einen Plot haben, und dann würden sich Personen und ihre Geschichten entwickeln. Er schreibe nicht vom Thema her, sondern von der Geschichte. Und Martin Suter will, wenn er mit einem Roman beginnt, immer das Ende kennen, er müsse es wissen, sonst könne er nicht mit dem Schreiben beginnen. Und das entsteht, wenn mir die Geschichte nicht einfällt oder das erste Wort dazu – und das Ende sowieso nicht: Nach Worten suchend. Die passen – jetzt. In diesem Moment. An diesem Tag. Mit diesem Gefühl. Ein Wortsuchender. Immer wieder von Neuem. Und das Blatt ist weiss. Die Tasten unberührt. Weil das Wort nicht im Kopf ist. Das erste Wort. Und damit auch das zweite. Es fehlt das erste Wort. Es gibt auch kein letztes. Vielleicht ist es ja gut. Sprachlos sein. Wortlos. Nur bei sich. 15.3.2014/fw Fredy Wettsteins Blog «Wieder im Auge»   kostenlos

Gitarre statt Ball

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Blog-Nr. 313 Weil das Konzert wirklich grossartig war, weil der Tagi auf der Frontseite ein Bild brachte wie selten so gross und im Innenteil eine ganze Seite und titelte «Grossartig und grosskotzig» und am Schluss stand, es sei zuletzt wie beim Fussballtraining gewesen, alle hätten noch etwas jongliert und getrickst ... ... weil sich im Kaufleuten am Montagabend alle wünschten, das Konzert würde nicht nur bis fast Mitternacht, sondern bis zum Morgengrauen  dauern, weil es so schön, so berauschend, so tanzend-schwebend war ... ... weil Faber, der Julian Pollina heisst, und seine grossartige Band einfach einen unvergesslichen Auftritt boten, nachstehend ein alter Text, ich habe ihn vor fast sieben Jahren im Tages-Anzeiger geschrieben und beschreibt auch den ganz jungen Julian, wie es anfing bei ihm, wie er einst von einer Karriere als Fussballer (möglichst bei Inter) oder als Pirat träumte – und heute ganz viele «süchtig» macht wie der Tages-Anzeiger schreibt, nach seiner Musik und vor

Beziehungen

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Blog-Nr. 312 Soll man eine Beziehung weiterführen, wenn man spürt, es geht eigentlich nicht mehr, es hat Brüche gegeben im Zusammenleben, man versteht sich zwar noch, ist lieb zueinander, aber liebt sich nicht mehr, vielleicht war es ein Missverständnis vom ersten Moment an, hat das falsche gesehen oder einiges nicht sehen wollen, aber es ging ja lange gut, wunderbar gar eine Zeit lang, aber dann kamen doch Zweifel, gab es Fragen, ausgesprochene und andere, und eben diese entscheidende: Soll man? Weiterhin? Etwas aufrechterhalten? Oder, so sehr es schmerzen mag, sagen: Nein, es macht keinen Sinn mehr, für beide? Der Fussball ist wieder einmal ein Sinnbild für das Leben. In Bern und in München. Es geht um die Beziehung zwischen Trainer und Mannschaft, eben um diese Frage: Macht es einen Sinn, noch zusammenzubleiben, wenn Brüche da sind, Zweifel aufkommen, Unzufriedenheit. Und Brüche zeigen sich hier an Zahlen, auf dem Totomat, wie man so nostalgisch sagt, die Wahrheit ist das Resultat,

Meine Zeitung

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Blog-Nr. 311 Die Zeitung, meine Zeitung sie war doch mal so dick und hatte fünf Bünde es ist gar nicht so lange her. Sie war so wichtig, weil es sonst nichts anderes gab zu lesen am Morgen um alles zu wissen. Und jetzt ist sie dünn hat nur noch zwei Bünde niemand hat sie in der Hand am Morgen in der S-Bahn. Kein Papier, nur diese kleinen Geräte vor Augen alle starren hinein und schweigen für sich. Und sie lesen hastig so scheint es nur von Schlagzeile zu Schlagzeile.  Und, denke ich, früher mit der Zeitung vor Augen hat man damals nicht mehr miteinander geredet über das, was man gelesen hat? Oder ist das auch Verklärung? Fredy Wettsteins Blog «Wieder im Auge»   kostenlos abonnieren , oder  auf Facebook folgen  und lesen.