Philosoph auf dem Fahrrad
Blog-Nr. 329 Er ist der, der von sich sagt, er habe das Bedürfnis nach Anerkennung und er sei eitel. Er ist der, den die «New York Times» als «Philosophen vom Schwarzwald» und als «soziales Gewissen des deutschen Fussballs» beschrieben hat. Er sagte darüber, das seien alles viel zu grosse Begriffe, denen er nicht gerecht werden könne. Er hat sein Studium mit 28 Jahren begonnen, Germanistik und Geschichte, weil er die deutsche Katastrophe verstehen wollte, das Thema Nationalsozialismus habe ihn aufgewühlt, seit er zehn oder elf war. Er sagte, der Fussball sei längst entromantisiert. Aber das Spiel habe sich überlebt, es sei zu gross, so archaisch, so einfach, so vielfältig, so unmittelbar. Fussball sei eines der schönsten Dinge, die er im Leben machen durfte. «Dieses Gefühl mit dem Ball, er gehorcht dir, dieses runde Ding. Du kannst mit dem Ball tanzen, weil du das so oft geübt hast. Dieses Gefühl ist schön» Er sagte, in welchem Beruf, ausser bei dem des Trainers, werde man bei seiner A